Immer mehr Menschen plagen sich mit Rückenschmerzen. Besonders bei Angestellten im Büro kommt es häufig vor: die Schultern sacken nach vorn, die Wirbelsäule wölbt sich und die Körpermitte wird zunehmend schwach. Das führt schnell zu Rückenschmerzen, mit denen man sich nun angestrengt durch den Alltag kämpft und für die es scheinbar keine Lösung gibt. Sucht man den Arzt auf, verschreibt der oft mehr Bewegung im Alltag und die üblichen Dehnübungen. Doch was, wenn die Rückenschmerzen anhalten und die Arbeit im Büro fast unerträglich wird? Das Arbeiten am Stehpult bietet Entlastung und soll den Rückenschmerzen sogar vorbeugen. Worauf es dabei ankommt und wie das ergonomische Stehen den Arbeitsplatz revolutioniert, berichten wir hier.
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Ungesundes Sitzen
Wer zu lange sitzt, muss mit kurzfristigen und langfristigen Folgen rechnen. Sowohl die körperliche als auch die geistige Arbeitsbereitschaft leiden schließlich darunter, 8 Stunden lang in etwa der gleichen Haltung zu sitzen. Gelenkschmerzen und Verspannungen im Nacken sind da nur der Anfang. Kopfschmerzen und Müdigkeit kündigen das Schwinden der Konzentration an und die Arbeitsqualität lässt nach. Über längere Zeiträume hinweg entstehen sogar häufiger Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die Wahrscheinlichkeit an Krebs zu erkranken steigt und das Immunsystem wird geschwächt. Selbst das Risiko, am Karpaltunnelsyndrom oder Thrombose zu erkranken, steigt und die allgemeine Lebenserwartung sinkt. Natürlich entstehen diese gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Krankheiten nicht über Nacht und die Rolle anderer Faktoren wie Bewegung und Schlaf darf nicht unterschätzt werden, die Folgen sind jedoch in jedem Falle ernst zu nehmen.
Erhöhtes Bewusstsein
Wer in seine Gesundheit investiert und aktiv daran arbeitet, den Körper und Geist instandzuhalten, ist dem Großteil der Bevölkerung schon einmal einen Schritt voraus. Glücklicherweise gewinnt das Thema der Gesundheit am Arbeitsplatz aktuell neue Aufmerksamkeit unter den Angestellten und auch den Arbeitgebern. Besonders öffentliche Einrichtungen wollen mit Stehpulten einen positiven Ton setzen. Viele Arbeitsplätze werden schon jetzt neu ausgestattet und erhalten neben verbesserten Beleuchtungssystemen und wohltemperierten Räumen auch optimierte Schreibtische. So sollen nicht nur die Mitarbeiter geschont, sondern auch die allgemeine Arbeitsleistung verbessert werden.
Vorteile des Stehpults
Als wichtigster Vorteil eines ergonomischen Arbeitsplatz gilt die Entlastung des Rückens selbst. Wer aufrecht steht, schont den Nacken, den Rücken und die Schultern. Das beugt lästigen Rückenschmerzen vor und verbessert die Haltung des Angestellten. Gleichzeitig werden sowohl die Hauptmuskeln als auch die Hilfsmuskulatur beansprucht und somit nicht nur der Rücken gestärkt, sondern auch mehr Kalorien verbrannt. Wer beispielsweise drei Stunden am Tag steht, anstatt zu sitzen, erhöht seinen Energieaufwand um etwa 600 Kalorien. Das kurbelt den Kreislauf an und stärkt mit der Zeit auch das Immunsystem.
Darüber hinaus sorgt das Stehen auch für erhöhte Konzentration und fördert die kognitiven Fähigkeiten. Selbst die Atmung verbessert sich, denn ein aufrechter Körper gibt den Lungen mehr Raum, sodass tiefere Atemzüge für mehr Sauerstoff, erhöhte Effektivität und bessere Laune sorgen. Dass dabei auch die allgemeine Durchblutung der unteren Körperhälfte optimiert operiert, beugt den typischen Alterskrankheiten vor.
Die Wahl des Schreibtischs
Bei einem guten ergonomischen Schreibtisch kommt es vor allem auf Verstellbarkeit und Stabilität an. Ein stufenlos einstellbares Pult lässt sich ganz besonders individuell anpassen. Viele Modelle verfügen sogar über eine Erinnerungsfunktion, die bei flexiblen Arbeitsplätzen zum Einsatz kommt. So kann ein Schreibtisch geteilt werden und dennoch hat jeder Mitarbeiter auf Knopfdruck die perfekten individuellen Einstellungen parat. Sind nun auch noch integrierte Kabelschlucker und Kabelwannen vorhanden, wirkt der Arbeitsplatz jederzeit ordentlich und organisiert. So steht der optimalen Effizienz ganz ohne Rückenschmerzen nichts mehr im Weg.