Baierbrunn (ots) –
Wann ist der ideale Moment, um mit dem Partner über Geld zu sprechen? Wann sollte ich mit dem Investieren anfangen? Brauche ich einen Ehevertrag? Antworten und Tipps für Mütter rund um das Thema Finanzen gibt das Magazin „Apotheken Umschau ELTERN“.
Nicht länger mit dem Investieren warten
Der Gender-Pay-Gap ist real: In Deutschland verdienen Frauen im Durchschnitt 16 Prozent weniger als Männer. Noch größer ist die Kluft, wenn Kinder ins Spiel kommen: Laut ifo-Institut haben 30-jährige Mütter in Deutschland 70 bis 80 Prozent weniger auf dem Gehaltszettel als gleichaltrige Väter. Das hat Folgen: für den Familienalltag, die Altersvorsorge oder die finanzielle Situation nach einer Trennung.
Viele Eltern lassen die Dinge einfach auf sich zukommen, beobachtet Soziologin und Coach Birgit Happel. „Ich empfehle jedoch, finanzielle Fragen und denkbare Szenarien so früh wie möglich offen anzusprechen.“ Relevante Fragen sind hier: Wie wollen wir die Erwerbs- und Sorgearbeit aufteilen? Wo stehen wir finanziell, wo wollen wir hin? Wie kann es uns gelingen, dass niemand seine Träume aufgeben muss? Für eine gleichberechtigte Beziehung ist es wichtig, auch über Finanzen zu sprechen. Wann sollte eine Frau mit dem Investieren anfangen? „Nicht länger warten, sondern starten“, sagt Finanzexperin Margarethe Honisch. Viele denken, sie müssten sofort viel Geld investieren. Dabei geht es vor allem um Zeit. Schon kleine monatliche Beiträge können in Jahrzehnten eine große Wirkung entfalten.
Mit dem Partner über Ausgleiche reden
Eine wichtige Frage: Heiraten – ja oder nein? „Ja“, sagt Familienanwältin Saskia Schlemmer. „Gerade mit Kindern bietet die Ehe einen gewissen Grundschutz und viele Privilegien.“ Auch was Geld angeht, wie etwa Zugewinn- und Versorgungsausgleichsanspruch oder deutlich höhere Erbschaftssteuer- und Schenkungsfreibeträge. Aber: Eine finanzielle Absicherung fürs Leben nach einer Scheidung bedeutet die Ehe nicht. Besser ist, wenn man einen Ehevertrag hat, in dem finanzielle Absprachen zur Sorgearbeit verbindlich getroffen werden, so die „Apotheken Umschau ELTERN“. Den Ehevertrag macht ein Notar oder eine Notarin, Anwalt oder Anwältin beraten. Tipp: Am besten hat jeder Vertragspartner einen.
Mit dem Partner über Ausgleiche reden, dazu rät die Münchner Finanzexpertin Helma Sick (www.frau-und-geld.com). Mithilfe der Renteninformation (kommt jährlich per Post) und Online-Rentenlückenrechnern (etwa von Finanztip) kann man sich zum Beispiel annähernd ausrechnen, wie viel Geld fehlt, um im Alter den Lebensstandard zu halten. „Dann präsentierst du ganz rational, was es zum Beispiel bedeuten würde, wenn du weiter in Teilzeit arbeiten würdest“, so Sick. Das fällt vielen Frauen schwer, weil wir alle noch mit der Vorstellung aufgewachsen sind, dass nur Erwerbsarbeit „richtige“ Arbeit sei.
Weitere Informationen und Tipps rund um das Thema Finanzen, gibt es in der aktuellen „Apotheken Umschau ELTERN“.
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