Der alljährliche Super Bowl ist für Sportfans ein absolutes Ereignis. In diesem Jahr traten die Kansas City Chiefs gegen die Philadelphia Eagles gegeneinander an und lieferten sich ein erbittertes Match, aus dem die Jungs aus Kansas als Gewinner hervorgingen. Neben den spektakulären Szenen auf dem Rasen sorgten gleichzeitig die Halbzeitshow von Superstar Rihanna und die aufwendig produzierten TV-Spots für Gesprächsstoff.
Das größte Event des amerikanischen Sports ist gespielt! Am 13. Februar gingen die Kansas City Chiefs als Sieger vom Platz und ließen ihre Gegner Philadelphia Eagles mit einer knappen Niederlage von 35:38 zurück. Ein fantastisches Ergebnis, auf das die Spieler rund um Patrick Mahomes und Travis Kelce stolz sein können. Aber nicht nur Amerika feierte den 57. Super Bowl, sondern auch die ganze Welt. Bis zu 100 Millionen Zuschauer schalteten weltweit ein und bescherten den verantwortlichen Sendern Traumquoten.
Das rege Interesse am Super Bowl sorgt parallel für ein unbeschreibliches Phänomen, dass sich von Jahr zu Jahr steigert. Dienstleister und Produktanbieter zahlen stolze Preise für die wertvollen Werbesekunden. Laut Statista zahlten Werbetreibende für einen durchschnittlichen Spot von 30 Sekunden bis zu 7 Millionen Dollar. 2016 lag der Durchschnittspreis noch bei fünf Millionen US-Dollar.
Star-Power für kleines Kino
Nicht nur die Kosten für die Ausstrahlung liegen im Millionenbereich. Auch für die Herstellungskosten greifen die Marketingabteilungen der Unternehmen tief in die Tasche. In diesem Jahr zeigten sich Schauspieler Jon Hamm für Saucenhersteller Hellman‘s, Sängerin Meghan Trainor für Chipshersteller Pringles oder 90er-Ikone Alicia Silverstone für Online-Shop Rakuten vor der Kamera. Casino- und Sportwettenanbieter DraftKing schnappte sich Kevin Hart und Skater-Legende Tony Hawk, die mit komödiantischem Talent für einen unterhaltsamen Spot sorgten. Die große Stardichte gibt jedoch immer wieder Anlass zur Diskussion, ob die hohen Investitionen für die kurzen Clips einen nachhaltigen Effekt haben – oder lediglich zur reinen Imageprofilierung geworden sind.
Cleveres Marketing und Mehrwerte für Kunden
Um die Umsatzzahlen zu steigern, bedarf es am Ende mehr als nur ein prominentes Gesicht. Cleveres Marketing und Mehrwerte sind der Schlüssel zu einer besseren Strategie. Online-Shops können durch personalisierte Rabattaktionen oder ein Treuepunktesystem Kunden langfristig an sich binden und individuelle Prämien an ihren Kundenstamm ausschütten. Sportsupplement-Anbieter MyProtein beispielsweise vergibt pro Kauf wertvolle Treuepunkte, die beim nächsten Einkauf eingelöst werden können und den Kaufbetrag verringern. Auch Playstation hat mit einem kürzlich eingeführten Treuesystem ein Kundenbindungstool eingeführt.
Doch es gibt noch weitere Optionen, um im Entertainment-Bereich seine Kundschaft zufriedenzustellen, wie beispielsweise die Vorgehensweise in der iGaming Branche zeigt. Mit Willkommensboni und Freispielen vergrößern die digitalen Spielhallen ihre Reichweite. Wer im Online Casino Echtgeld erspielen will, der kann die Einstiegsangebote nutzen und minimiert so zu Beginn sein Risiko. Von diesen Möglichkeiten profitieren die Nutzer und binden sich somit stärker an den jeweiligen Anbieter. Diese effektiven Tools wirken sich nachweislich auf eine höhere Engagementrate aus, die kostengünstig und zielführend ist. Ein Werbeclip, der Produktionskosten in Millionenhöhe verschlingt, ist nur ein nettes Beiwerk.
Im Gespräch bleiben
Eines muss man den Kreativ-Teams der Super Bowl-Spots lassen: Sie sorgen mit ihren Ideen für viel Gesprächsstoff. Selbst Dauervertreter wie McDonalds weiß sich Jahr für Jahr immer neu in Szene zu setzen. Allerdings müssen sie mit einem deutlich größeren Faktor an diesem Abend konkurrieren, um in die Schlagzeilen am Folgetag zu gelangen: Die Halbzeitshow hat eine ähnliche Gewichtung beim Super Bowl wie die Werbespots. Bei der 57. Ausgabe des Sportevents rockte Rihanna die Bühne und sorgte mit ihren Hits „Umbrella“ oder „We Found Love“ für gute Stimmung. Heftigen Vorwürfen musste sich die Sängerin trotz unterhaltsamer Show dennoch stellen: Angeblich soll statt Live-Gesang Playback zu hören gewesen sein. Eine Bestätigung oder ein Beweis wurde von offizieller Seite nicht geliefert. Fans zweifeln jedoch, dass sich die mehrfach ausgezeichnete Grammy-Gewinnerin mit ihrer wahren Stimme präsentierte. Dennoch war ihr Comeback nach fünfjähriger Bühnenpause ein Erfolg, der so manche Show aus der Vergangenheit in den Schatten stellte. Zuletzt präsentierten sich The Weekend, Shakira und Jennifer Lopez mit ihren Songs.
Ein Millionengeschäft, das für kurzzeitige Pressepräsenz sorgt: Der Super Bowl weiß, wie man sich ins Gespräch bringt. Aber ein langanhaltender Mehrwert mit Profitsicherheit in Zeiten der Digitalisierung ist bei diesem Event eher Glückssache.