Pforzheim (ots) –
Der Prime Day war ein voller Erfolg für viele Onlinehändler, die frühzeitig auf die große Nachfrage vorbereitet waren. Kunden sparen ihr Geld gezielt für solche Events auf, um von den großen Rabatten zu profitieren. Diese Erkenntnisse sind Gold wert für die Planung des vierten Quartals und den bevorstehenden Black Friday.
Da ohnehin alles so teuer ist, sparen Kunden mittlerweile ihr Geld, um sich an Events wie dem Prime Day oder Black Friday einzudecken. Es wird daher für Händler immer wichtiger, diese Erwartungen zu erfüllen, indem sie gut planen und massentaugliche Angebote bereitstellen. Dieser Beitrag verrät, was Onlinehändler aus den Prime Days für den kommenden Black Friday lernen können.
Dieses Potenzial bergen Aktionstage wie der kommende Black Friday
Während Aktionstagen wie dem kommenden Black Friday setzt Amazon gezielt Werbung ein, um Bestandskunden zu binden und potenzielle Käufer anzulocken. Onlinehändler, die an den Blitz-Angeboten teilnehmen möchten, müssen ihre Preise an diesen Tagen um mindestens 20 Prozent reduzieren. Eine willkürliche Preiserhöhung, gefolgt von einer schnellen Senkung, ist nicht zulässig, da Amazon die Preisentwicklung der letzten 90 Tage überwacht, um sicherzustellen, dass es sich um echte Angebote handelt. Diese Preisgestaltung stellt sicher, dass die Rabatte als authentisch wahrgenommen werden, was für die Verkaufszahlen entscheidend ist.
Für Händler bergen die Aktionstage auf Amazon eine Fülle von Vorteilen, da an diesen Tagen mehr als 40 Millionen Käufer gezielt nach Schnäppchen suchen. Sie sind darauf eingestellt, an diesen Tagen die besten Rabatte zu erhalten. Viele Verbraucher in Deutschland haben sich bereits daran gewöhnt, ihre Nikolaus-, Advents- und Weihnachtsgeschenke während solcher Verkaufsaktionen zu erwerben – das Potenzial, neue Kunden zu gewinnen, ist also enorm. Zumal Amazon in Deutschland bis dato die einzige Plattform seiner Art darstellt. Der Andrang ist demnach hoch.
Die Bedeutung des richtigen Timings
Der Grund, warum diese Strategie funktioniert, hat mit dem Gefühl der Dringlichkeit zu tun, das durch zeitlich begrenzte Angebote entsteht. Es führt dazu, dass viele Käufer impulsivere Kaufentscheidungen treffen. Ein Angebot, das nur für ein oder zwei Stunden gültig ist, erhöht den Druck und motiviert die Kunden, schneller zu handeln. Diese psychologischen Aspekte sind entscheidend für die Gestaltung effektiver Verkaufsstrategien für den kommenden Black Friday. Im besten Fall werden die Produkte zu strategisch günstigen Zeiten platziert. Die besten Zeiten sind in der Regel vormittags oder abends ab 19 Uhr, wenn die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass viele Käufer aktiv sind. Nachmittags gegen 16 oder 17 Uhr erweist sich dagegen oft als weniger vorteilhaft.
So erhöhen Onlinehändler durch eine strategische Angebotsauswahl ihre Sichtbarkeit
Zudem sollten Händler darauf achten, Angebote auszuwählen, die eine breite Zielgruppe ansprechen. Das verbessert die Sichtbarkeit und das Ranking der Produkte auf Amazon, was wiederum langfristig zu höheren Verkaufszahlen führt. Denn durch die bessere Positionierung sprechen Händler automatisch mehr Kunden an, die das Produkt auch später zum normalen Preis kaufen.
Ein besonders effektiver Ansatz besteht darin, weniger beliebte Produkte zu stark reduzierten Preisen anzubieten. Ein Beispiel: Ein Händler verkauft Geldbörsen, wobei eine Farbe weniger beliebt ist. Wenn er diese Geldbörse in der Farbe dann als Prime-Angebot zu stark reduziertem Preis anbietet, kaufen mehr Kunden die Geldbörse für den reduzierten Preis. Dadurch pusht der Händler insgesamt sein ganzes Angebot und auch im Laufe der Zeit bekommt er so mehr Aufmerksamkeit.
Durch diese Strategie können Händler nicht nur die Verkäufe weniger nachgefragter Artikel ankurbeln, sondern auch ihre gesamte Produktpalette fördern, indem sie Kunden während Aktionstagen wie dem kommenden Black Friday gezielt auf solche Angebote aufmerksam machen. Eine kluge Angebotsauswahl kann nicht nur kurzfristig die Umsätze steigern, sondern auch dazu führen, dass der Händler langfristig von Kunden profitiert, die ohnehin bereits auf Amazon aktiv sind.
Über Butrus Said und Kilian Sell:
Butrus Said und Kilian Sell sind die Geschäftsführer der Agentur AMZManager und offizieller Amazon Advertising Partner. Mit ihrem Amazon Seller System bieten sie außerdem ein Mentoringprogramm für alle Interessenten, die sich als Amazon-Händler im Onlinemarkt etablieren möchten. Gemeinsam erarbeiten sie mit ihren Klienten eine Strategie und stellen den Zugang zu wertvollen Kontakten und Netzwerken her. Mehr Informationen unter: https://www.amzsellersystem.de/start.
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